Unsere Farbwahrnehmung

Was ist Farbe? Ohne Licht keine Farbe. Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen und hat an sich keine Qualität wie beispielsweise farbig zu sein. Die Wellen des Lichts verfügen jeweils über einen bestimmten Wellenlängenbereich.

Spektrum der elektromagnetischen Wellen (Quelle)

Durch die unterschiedlichen Wellenlängen und die Lichtrezeptoren im menschlichen Auge kommt es schliesslich in unserem Gehirn zur Empfindung einer Qualität, die wir Farbe nennen. In seiner Gesamtheit an Wellen erscheint uns normales Sonnenlicht weiss. Trifft das Licht aber auf Objekte, wird ein Teil der Lichtwellen absorbiert, der andere reflektiert. Je nachdem, welcher Teil des Wellenspektrums dies ist, erscheint uns der betreffende Gegenstand in einer bestimmten Farbe. Somit kann man vereinfacht sagen, dass weisses Licht jede Farbe des Farbspektrums „enthält“ oder in sich birgt. Welche Farben wir sehen, hängt erst von der Brechung des Lichts an einem Gegenstand ab. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Prisma: Lässt man Licht durch ein Glasprisma fallen, bricht dieses das Licht und „spaltet“ es in die unterschiedlichen Farben auf. Es werden dann alle Farben des Farbspektrums nebeneinander aufgereiht. Ein Regenbogen funktioniert übrigens nach demselben Prinzip.